Geschichte

  • 1902

    Im Jahre 1902 wurden zum ersten mal Passionsspiele in Wintrich aufgeführt. Überliefert ist, dass der damalige Pastor Wrede ein einfaches Passionsspiel mit einfachen Bildern inszenierte.
  • 1927

    1927 wurde wieder ein Passionsspiel aufgeführt.
  • 1952

    Von da an wurden alle fünf Jahre bis 1952 Passionsaufführungen gegeben; lediglich unterbrochen durch die Kriegsjahre.
  • 1947

    Als nach dem Krieg 1947 die Passionsspiele wieder aufgeführt werden sollten, wurde Schnaps, Wein, Fett, Eier und vieles mehr gesammelt, um damit beim Trierer Stadtteater Kostüme zu leihen. Aus der Not der Zeiten heraus wurde mit einfachen Mitteln versucht, das Passionsspiel möglichst wirklichkeitsnah darzustellen. Bärte aus Rosshaar oder der Einband des Rollenbuches aus Pappe eines alten Bahnkartons sind noch stumme Zeugen einer mittellosen Zeit.
  • 1952

    Im Jahre 1952 endete die Tradition des Passionsspieles, da benötigte Räume fehlten und das Fernsehen modern wurde, vorerst. Es sollte nun 45 Jahre dauern, bis die "Wintricher Passion" wieder aufgeführt wurde.
  • 1995-1997

    Am 07.06.1995 wurde die Passionsvereinigung Wintrich e.V. auf Betreiben des Theatervereines von Wintrich gegründet. In der Fastenzeit 1997 fanden 15 Aufführungen der "Wintricher Passion" in der Pfarrkirche St. Stephanus statt, einem Ort, der von seiner Würde und Atmosphäre prädestiniert ist, die unerträglichen Qualen Jesu, aber auch die damit verbundene Hoffnung für die Menschheit widerzuspiegeln.
  • 2002

    Der einzigartige Erfolg gab den Ansporn, die Passionsspiele im Jubiläumsjahr 2002 noch eindrucksvoller zu inszenieren und die Betrachter den konfliktreichen Leidensweg des Gottessohnes hautnah erleben zu lassen. Nunmehr finden wieder alle 5 Jahre Passionsspiele statt.
  • 2007

    Im Jahre 2007 war Wintrich der Gastgeber der "Europassion". Wir durften mehr als 8000 begeisterte Zuschauer begrüßen. Eines aber ist im Laufe der 100 Jahre unverändert geblieben, der Wille zu einer erfüllenden Gemeinschaftsleistung und die absolute Uneigennützigkeit der vielen Mitwirkenden.